Kultur

Ohne Kunst & Kultur wirds still

Künstler unterstützen Aktion mit Songs


GDN - Mit einer besonderen Aktion wollen Künstler und Kulturschaffende auf die jetzige Situation aufmerksam machen. Unter dem Titel "Ohne Kunst & Kultur wird's still" soll Bewusstsein für die Kunst- und Kulturszene geschaffen werden soll, die aktuell fast komplett zum Stillstand gekommen ist.
Die derzeitige Krise bedroht tausende Existenzen, Selbstständige und Firmen und die kulturelle Vielfalt im Land. Um ein deutliches Zeichen zu setzen, unterstützen über hundert Künstlern aus allen Genres - von HipHop bis Schlager - sowie die Labels Universal Music, Chapter One, Walk This Way, AIRFORCE1 Records, Deutsche Grammophon, Electrola, Family Entertainment/Karussell, Napalm Records, Polydor/Island, Virgin Records und Vertigo/Capitol die Aktion "Ohne Kunst & Kultur wird's still".
Künstler, Bands und Kreative, die bei der Aktion dabei sind, veröffentlichen heute ihren Song zum Thema. Es geht ihnen darum, ein Statement zu setzen für die Kunst und Kultur sowie Flagge zu zeigen für die Branche. Eine laute Aktion, die leise Töne anschlägt und unterstreichen soll, wie wichtig Kunst und Kultur für das Land, die Wirtschaft und für jeden einzelnen sind - auf und hinter der Bühne.
Die Künstlerinnen und Künstler - von Anne-Sophie Mutter, Sarah Connor, Nico Santos, David Garrett und Selig, Beatrice Egli über Megaloh und Die Orsons bis Wincent Weiss, Michelle, Santiano und Howard Carpendale - erklären sich durch diese Aktion solidarisch mit Künstlern und Crew-Mitgliedern, die vor dem wirtschaftlichen Aus stehen. Auf der Website https://www.ohnekunstundkulturwirdsstill.de/ kommen auch einige der vielen betroffenen Menschen zu Wort, die sonst immer hinter den Kulissen dafür sorgen, dass die Show reibungslos abläuft, der Sound stimmt und so vieles mehr.
Mit der Aktion "Ohne Kunst und Kultur wird es still" wollen die Künstler ein Signal an Gesellschaft und Politik senden, die Vielfalt, aber auch den wirtschaftlichen Aspekt hinter der Szene nicht als selbstverständlich zu sehen - und jetzt zu handeln! Denn die Kultur- und Kreativwirtschaft beschäftigt mehr als 1 Million Menschen in Deutschland und liegt in puncto Bruttowertschöpfung gleichauf mit dem Maschinenbau.
Frank Briegmann, CEO & President UNIVERSAL MUSIC Central Europe und Deutsche Grammophon: "Kultur ist existentiell - für die Künstlerinnen, Künstler und Kulturschaffenden, die davon leben, genauso wie für unsere Gesellschaft. Wir unterstützen deshalb diese Aktion für mehr Aufmerksamkeit zu diesem Thema in der Politik und der Öffentlichkeit. Wenn es Deutschland jetzt nicht gelingt, die Kreativen, die faktisch seit Monaten nicht oder nur eingeschränkt arbeiten können, einerseits finanziell zu stützen und andererseits ihre Position im Urheberrecht zu stärken, dann wird's in den kommenden Jahren wirklich sehr still."
Hier einige Künstlerstimmen zu der Aktion:
“Egal ob in Deutschland, der Schweiz, Österreich und natürlich weltweit “” während der international grassierenden Pandemie müssen Kunst- und Kulturschaffende unbedingt unterstützt werden “”, egal ob auf oder hinter den Bühnen, vor oder hinter dem Vorhang tätig. YELLO unterstützen daher die “šOhne Kunst & Kultur wird“™s still“˜-Aktion." - Boris Blank + Dieter Meier (YELLO)
"Künstler und Musiker sind natürlich von der aktuellen Situation sowohl beruflich als auch privat stark betroffen. Mir persönlich ist es aber viel wichtiger auf all die Menschen hinzuweisen, die unsere Live Konzerte überhaupt erst möglich machen. Deren Existenzen sind auf Grund der aktuellen Situation wirklich in Gefahr und benötigen dringend Unterstützung. Kultur basiert nicht alleine auf der Leistung der Künstler, sondern vor allem auf der Leistung aller Mitwirkenden vor, auf und hinter der Bühne. " - David Garrett
“Ich finde schon, dass die Regierung mit Corona ganz gut umgegangen ist, zumindest im Vergleich zu anderen Ländern. Aber was die Maßnahmen für die Showbranche betrifft, ist es mittlerweile schon fünf nach zwölf. (...) Wenn es kurzfristig keine weiteren staatlichen Hilfen gibt, steht die LIVE-Branche mit ihren Mitarbeitern vor dem Aus, zumal es keine ausreichende Lobby für sie gibt.“ - Howard Carpendale
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